Wieviel Tröstliches und Hilfreiches steht in der Bibel!
Dennoch haben immer wieder Gläubige Angst, in der Bibel zu lesen. Sie fürchten, Gefühle von Schuld und Angst aufgebürdet zu bekommen.
Dabei ist Jesus doch in die Welt gekommen „um die zu befreien, die ihr ganzes Leben lang Knechte der Todesangst sein mussten.“ (Hebr 2,15)
Die Angst vor der Bibel ist eine uralte Not, die auch schon Martin Luther kannte und gegen die er sich auf eine originelle aber wenig bekannte Weise zur Wehr setzte.
Ursache dafür ist sehr oft eine fragwürdige, religiöse Tradition, geformt durch Macht- und Einflussinteressen, die die biblische Botschaft in verzerrter Form weiterleitet und sich selbst durch die Qualitätsstandards Jesu (Mt 23,23) nicht mehr hinterfragen lässt. Eine solche Theologie kann sich nicht mehr glaubwürdig zu Problemstellen in der biblischen Überlieferung äußern. Je mehr Propaganda in die Lehre einfließt, desto geringer wird das Vertrauen in die Bibel.
Dabei ist das Wort Gottes lebensnotwendig für jeden Menschen! (Mt 4,4)
Es öffnet uns die Augen für die unsichtbare Welt Gottes, ermöglicht uns tiefe Erfahrungen seiner Liebe und Nähe.
„Wenn dein Wort nicht mein Trost gewesen wäre, ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend.“ (Ps 119,92)
„Es ist das hellste Licht auf unserem Wege.“ (Ps 119,105)
„Herr wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!“ (Jo 6,68)