Freunde Jesu sind berufen, Menschen des Friedens zu sein. „Liebe Brüder, freut euch, gebt euer Bestes, tröstet euch, haltet zusammen, bewahrt den Frieden, so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.“ (Eph 6,11)
„Soviel an euch liegt, haltet mit allen Menschen Frieden.“ (Rö 12,18)
Leider wird das freundliche Miteinander oft schon durch Ungeschicklichkeit, Gedankenlosigkeit und Übereilung gefährdet.
Viele Konflikte können leicht vermieden werden durch eine friedfertige Einstellung – gerade im Umgang mit Andersdenkenden, durch vorsichtiges Reden und Schreiben, und durch Beachten der Regeln der gewaltfreien Kommunikation.
Ist der Konflikt bereits entstanden, so sind Gläubige aufgerufen, ihn in einer schöpferischen Weise zu bearbeiten, die dem Geist Christ, d.h. dem Geist des göttlichen Friedens entspricht.
Leider ignoriert so manche Gemeinde schwelende Konflikte lieber und versäumt, einen schiedsgerichtlichen Dienst einzurichten. Die Wunden des Geschädigten bleiben unversorgt. Dadurch kann die geschwisterliche Gemeinschaft für Jahre vergiftet werden. Spaltungen entstehen. Beide Parteien suchen sich Sympathisanten, die ihre Sichtweise unterstützen, was Unterstellungen, Verleumdungen, neue Verletzungen, neues Unrecht nach sich zieht.