Nutze die Möglichkeit, uns deine Kritik oder Kommentierung mitzuteilen. Dir steht dazu unser Kontaktformular zur Verfügung. Auch am Ende mancher Seiten steht ein Feld für Kommentare bereit.
Auch kurze Kommentare helfen, das wichtige Anliegen einer lebensfördernden Auslegung (Mt 4,4) der Bibel ohne Manipulation und Nötigung im Internet bekanntzumachen.
Wir freuen uns besonders über Leser, die uns kritisch lesen und auf Mängel hinweisen oder weiterführende Vorschläge machen. Auch wenn wir überzeugt sind, dass wir eine wichtige Lücke in der bibeltreuen Theologie ausfüllen, wollen wir uns nicht für unfehlbar halten. (Zweifelsohne betrifft diese Gefahr gerade Menschen, die sich viel mit unfehlbaren Wahrheiten befassen.)
Auch wenn mancher sich über manche Argumente ärgern mag: Die Beachtung der Regeln des guten Umgangs nützt dem Austausch am besten (Tips zum angemessenen Umgang mit Andersdenkenden)
Viele Leser werden schon ihre Erfahrungen mit (angeblich) „bibeltreuen“ Webseiten gemacht haben, die auf Fragen, die angebracht sind, aber nicht in ihr Denksystem passen, nicht antworten.
Sich-tot-stellen: ein übles, Verhalten, das leider auch unter gläubigen Menschen weit verbreitet ist. Viele religiöse Menschen meinen tatsächlich, dass Unaufrichtigkeit den Glauben schützt. Auch viele Christen denken leider in ähnlicher Weise.
Wir aber glauben das nicht. Wir sind davon überzeugt, dass Ehrlichkeit die Autorität der Heiligen Schrift nicht beschädigen kann. Sie kann allenfalls die Korrektur von allzumenschlichen Meinungen über die Bibel notwendig machen.
Wir reagieren auf alle Zuschriften. Dein Kommentar (sofern er sachlich ist und die Nettiquette beachtet) wird gerne veröffentlicht – auch wenn er Fragwürdiges oder Fehler in unserer Argumention aufdecken sollte.
Wir betreiben diese Webseite zum allgemeinen Nutzen – ohne dass wir damit auf persönliche Vorteile (Beliebtheit, Ansehen, irgendeine „Papst-Funktion“, Karrierechanchen, irgendein Pöstchen oder Einkommen) abzielen. Der Schutz von Mitchristen vor Missbrauch und seelischem Schaden ist immer unser wichtigstes Anliegen.
Von vielen Webseiten, die sich als „bibeltreu“ präsentieren, kann man das leider nicht sagen. (Übliche Motive)
Ein Austausch über Glaubenswahrheiten muss offen und ehrlich bleiben – wenn es denn Glaubens-WAHRHEITEN sein sollen. Es ist also erlaubt, auf unangemessene Verhaltensweisen und Manipulationsversuche hinzuweisen.
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Das Vermeiden allzu großer Längen ist im Textfeld von Vorteil. Je besser es gelingt, den Text kurz zu halten, desto wahrscheinlicher ist es, dass er auch ganz gelesen wird.
Lieber Benignus,
Ich bin überrascht, da die Startseite der Website die Konfliktsituation der Gemeinde, in der ich hineingeboren wurde, exakt beschreibt. Daher finde ich die Idee, eine religiöse Plattform zu gestalten, auf der freie Meinungsäußerung das A und O sind, recht ungewöhnlich. Im Laufe der Jahre war die Schulpflicht die einzige gesetzliche Maßnahme, die mir zur Aufklärung verhalf und mir Kontakte außerhalb der Gemeinde gewährte. Auch jetzt bekam ich mit Hilfe eines Schulprojekts Zugang zu Ihrer Seite. Somit hatte sich die Schule als eine Art Ersatz bzw. zweites Zuhause erwiesen. Zu Beginn der einzige Zufluchtsort, an dem ich auch neue und fremde Gedankenanstöße bekam und Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Lebensvorstellungen traf. Vor allem jedoch realisierte, lernen musste und stets lerne, dass es keine objektive Wahrheit bzw. Realität gibt und unterschiedliche Lebensvorstellungen, Wahrnehmungen und Wahrheiten relativ sind. Das eine schließt das andere nicht aus. Man sollte den Fokus auf die Gemeinsamkeiten, statt auf die Unterschiede der Gesellschaft bzw. der Welt legen. Unabhängig davon, ob wir religiös oder nicht religiös sind, unabhängig von unserer Abstammung, wen wir lieben etc. Ich denke, jeder sollte für sich selbst entscheiden, wie er Leben möchte und nicht konstant verurteilt, sondern geliebt und unterstützt statt ständig mit Schuldgefühlen bombardiert zu werden. Sobald dies jedoch nicht möglich ist, muss der Staat unbedingt eingreifen, denn die Rechte von hunderten Menschen werden verletzt!
Die Gemeinde, die ich besuchte, ist international vertreten und hat in Deutschland drei Sitze. Der Größte besitzt ca. 500 Mitglieder, davon ca. 150 Kinder, dessen mentaler Zustand stark gefährdet und deren freie Persönlichkeitsentwicklung enorm geprägt und eingeschränkt ist. Jedes Jahr werden ca. 30 Kinder geboren und seit der Coronapandemie nimmt die Anzahl der getauften Mitglieder erhöht zu. Meiner Erfahrung nach wächst die Gemeinde jedoch nicht auf Grund von Vertrauen und Liebe, sondern durch Angst und enormen Erwartungs- und Leistungsdruck, sowie Gruppenzwang, Aussichtlosigkeit und Gebundenheit an die Gemeinde. Mitglieder wurden von Experten als depressiv fremddiagnostiziert, von außen sind auch deutlich Angststörungen zu erkennen. Denn die Definition von „Vertrauen“, „Liebe“ und „Geborgenheit“ differenziert sich unserer bekannten und grundsätzlichen Auslegung. Das Übermaß an Sicherheit neigt zur Kontrolle, dass mit der geschwisterlichen Liebe gerechtfertigt wird. Die Hinweise von Geschwistern, Lehrbrüdern oder Ältesten werden förmlich zu Forderungen, um sich für die Mitglieder der Gemeinde zu ändern, sei es Kleidung oder die räumliche Gestaltung des eigenen Zuhauses. Die emotionale Belastung ist hoch, Predigten handeln überwiegend von der „letzten Zeit“ und den „falschen Lehren“, wobei ständig „geraten“ wird, dass man wachsam sein und alles prüfen soll. Demnach wird jegliche Lehre außerhalb der Gemeinde abgelehnt. Die Doppelmoral ist umso höher, insbesondere in Betracht des Umgangs der Pandemie. Das Gemeinwohl der Menschen wird gefährdet, indem Hygieneschutzregelungen missachtet werden. Hochzeiten mit Hunderten von Menschen werden in Risikogebieten gefeiert, in denen keine Schutzmaßnamen existieren. In einem Raum erhält das Kind die 10. Moralpredigt über „Lügen ist Sünde“, wobei im Nachbarraum der eine zum anderen sagt „gib keine Kontaktpersonen an. Wir verraten niemanden!“. Doch wenn dir etwas unlogisch erscheint, „Hau dein Hirn in die Tonne“ und „glaube kindlich“.
Auf Grund solcher Gefährdungen an psychischer Erkrankung, wegen der Verdummung durch Überfrömmigkeit und zum Schutz des Gemeinwohls sind Plattformen wie diese sowie gesetzliche Maßnahmen unabdingbar!
Liebe Eva,
Danke für deinen lieben Kommentar. Ich habe ja wegen dieser Website jede Menge Anfeindungen gehabt. Auch habe ich ungezählte Gespräche geführt und Briefe geschrieben (einiges davon ist auf der Website eingestellt), auf die vorsichtshalber gar nicht geantwortet wurde. Es ist eine unendlich frustrierende und ermüdende Arbeit mit ganz wenig Erfolgserlebnissen. Um so mehr freue ich mich natürlich riesig, wenn mir ein junger Mensch schreibt, dem diese Webseite helfen konnte, den Einfluss religiöser Indoktrination besser abzuwehren. Ich hatte die Möglichkeit nicht, nach der Schule mein Leben fröhlich und unbelastet zu gestalten. um so mehr erfreut es mich jetzt, dass es dir möglich ist. Ich wünsche dir alles, alles Gute für dein weiteres Leben. Ein wichtiger Punkt verdient es, präzisiert zu werden. Ich denke schon, dass es eine unsichtbare Wirklichkeit hinter der sichtbaren gibt. Nicht alle Berichte über Gotteserfahrungen müssen von vornherein als unglaubwürdig angesehen werden, sofern sie von jemand mitgeteilt werden, der sich in seinem Leben deutlich erkennbar von Phantastereien und Übertreibungen fernhält. Auch bin ich immer wieder Menschen begegnet mit einer erstaunlichen Liebesfähigkeit, die sie schöpferischen Worten der Bibel verdanken. Hier ist wirklich Wahrheit zu finden und hier empfinde ich auch immer wieder Ehrfurcht. Allerdings ist diese Wahrheit nicht nach Belieben verfügbar. Wieviel wir von ihr erschließen können, das hängt sehr eng mit der Reifung unseres „inneren Menschen“ zusammen. Die Bibel kann sich einem Menschen auch wieder verschließen und das geschieht sehr häufig. Diese Lücken werden dann gewöhnlich mit frommem Wunschdenken gefüllt. In der Folge etablieren sich schädliche Anschauungen, wie sie unter der Überschrift „Kurzsichtiger Selbstbetrug“ zusammengestellt sind. Lieben Gruß Benignus
Kommentar zu „Mangelhafte Seelsorge“
Hallo Benignus,
ich wollte mich gerne zu dem Text „mangelhafte Seelsorge“ äußern. Ich war bisher immer der Meinung, dass Menschen, die sagen, dass sie Seelsorger*in sind, auch gelernt haben, mit anderen zusammenarbeiten und wissen was sie tun. Dass es auch viele Fälle gibt, in denen das nicht der Fall ist, bzw dass es überhaupt einen solchen Text gibt, um auf das Problem einzugehen, war mir nicht bekannt und ich finde es gleichzeitig interessant aber auch sehr problematisch.
Natürlich ist es generell wichtig Seelsorge zu leisten und wenn es hilft, sehe ich eine Ausbildung dafür, je nachdem bei welcher Person (Familie,…) auch nicht als notwendig an. Allerdings sehe es als ein Problem an, wenn man sich offiziell als Seelsorger*in ausgibt und somit in gewisser Weise das Vertrauen der Angehörigen gewinnt und am Ende raus kommt, dass es unprofessionell und nicht offiziell ist. Denn wenn Menschen, die nicht viel Ahnung von dem Beruf haben, diesen ausüben, kann das zu noch mehr Unheil und schweren Folgen in Bezug auf die Betroffenen haben. Daher finde ich es sehr wichtig, dieses Thema anzusprechen und solche Sachen auch kontrollieren zu lassen. Vielen Dank für den informativen Text.
Mit freundlichem Grüßen
Liebe interessierte Leserin, Vielen Dank für deine Stellungnahme. Ein Fehler, der nicht selten Menschen unterläuft, die sich als Seelsorger betätigen wollen, ist der Kurzschluss von dem was man selbst erlebt hat (oder noch problematischer: von dem was man irgendwo vorgesetzt bekommt hat), auf die Problematik des anderen. Man muss sich der Tatsache bewusst sein, dass Lebensweise, Prägungen, Verletzungen und Störungen sehr vielfältig sein können und dass man vorsichtig sein muss gerade in der Einschätzung von Problemlagen, die man nicht selbst erlebt hat, sondern nur aus zweiter Hand, ggf durch Literatur ein Stück weit kennt. Deshalb ist fleißige Ausbildung und Weiterbildung in der Seelenkunde notwendige Voraussetzung für jeden, der diesen Dienst beruflich betreibt. Auch ist die Fähigkeit sehr wichtig, sorgfältig auf Details zu achten, alternative Quellen auszuwerten und die Überzeugungskraft von Aussagen einigermaßen einzuschätzen. Das aber reicht bei weitem nicht aus. Ganz wichtig ist, dass man viel Empathie und Mitgefühl mit den Ratsuchenden hat. Eigene Leiderfahrung kann dabei viel helfen. Nicht zu vergessen ist natürlich die Bereitschaft, sich und seine Anschauungen selbst in Frage zu stellen. Es darf nicht sein, dass die Kritik, die man am Ratsuchenden übt, dazu dient, eigene Schwächen oder eigenes Versagen zu rechtfertigen.
Hallo Benignus,
Ich wollte diese tolle Website loben, Ich finde es total spannend auf dieser Seite herum zu stöbern und deine Interpretationen zu den Bibeltexten, deinem Schicksal, sowie über das Schicksal anderer und deren Erfahrungen zu lesen. Ich finde es schrecklich, wie es manchen Menschen aufgrund des religiösen Missbrauchs geht, da ich vor dieser Website nie in den Kontakt mit solchen Dingen gekommen bin und es nie für möglich gehalten habe, dass sowas existieren kann, da meine Kirche und mein Umfeld glücklicherweise nicht solchen Druck auf die Menschen ausübt und eine tolle Gemeinschaft hat.
Es freut mich sehr zu hören, dass du dich in deiner Gemeinschaft wohl fühlst und dass es dort offenbar viel mehr Gutes als Bedenkliches gibt. Wenn eine gute zensurfreie Gesprächskultur vorhanden ist, dann kann eine Glaubensgemeinschaft viel Gutes stiften. Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass sich Gemeinden als als „geistlich gesund“ präsentieren, bloß weil sie ständig wachsen. Gerade große Gemeinden bieten viel Service (Kinderbetreuung, musikalische Angebote, vielfältige Unternehmungen und Möglichkeiten kreativer Mitarbeit, Gelegenheit für freundschaftliche und geschäftliche Kontakte und nicht zuletzt Heiratsmarkt!), mit dem kleine Gemeinschaften nicht mithalten können. Was ist der Nachteil? Je mehr Leute sich beteiligen, desto unübersichtlicher wird es, desto wichtiger wird es wachsam zu bleiben. Erfreulicherweise hat sich die Sensibilität für die Möglichkeit sexuellen Missbrauchs verbessert – was lange Zeit ein Tabuthema war und in der katholischen Kirche, bei den Zeugen Jehovas und leider zT auch in Freikirchen immer noch weithin ein schlampig bearbeitetes Thema geblieben ist. Über religiösen Missbrauch wird aber so gut wie nie gesprochen und das ist bereits ein schwerer Mangel. Impulse dieser Art können jederzeit von überall her kommen, in einem Hauskreis, durch ein Buch auf dem Büchertisch, durch Überfrömmigkeit in einer Familie, durch Einladungen in eine Kleingruppe oder eine Sonderveranstaltung, wo ein besonders charismatischer Redner den Zuhörern einheizt. Vor dieser Dynamik warnt der Apostel Paulus, wenn er feststellt, dass „der Buchstabe tötet“. (2.Kor 3,6b) Der Mensch sehnt sich nun einmal nach besonderen Gotteserfahrungen und erliegt deshalb leicht der Versuchung, sie durch besondere Strenge herbeizwingen zu wollen. Falls man nicht dadurch in die Psychofalle tappt und chronisch krank wird, stellt man nach einer gewissen Zeit fest, dass die kurzzeitige Überhitzung der Gemüter und der Nerven nicht dauernd durchzuhalten ist, dass sie irgendwann verpufft und dass sich dann wieder der Alltag einstellt.
Hallo lieber Benignus,
wir haben uns deine Texte aus dem Tagebuch durchgelesen und sind geschockt, dass du schon in so einem jungen Alter dahingegen Ängste hattest. Das tut uns sehr leid, und wir sind uns sicher, dass dir damals eine solche Website geholfen hätte. Du meintest in deinem Tagebuch außerdem, dass du ungerne mit deine richtigen Namen kommentierst, da du findest, dass dein Lebenslauf nicht vorzeigbar ist. Das sehen wir anders. Alleine diese Website ist unserer Meinung nach sehr wohl vorzeigbar. Sie hilft unglaublich vielen Menschen in ihrem Glauben weiter und sorgt für Klarheit. Sie zeigt, dass Sie nicht alleine sind, was für viele Menschen ein wichtiges Gefühl ist. Du kannst sehr stolz auf diese Website und auch auf dich sein und solltest kein schlechtes Gewissen mehr haben. Wir hoffen, dass du auf dieser Website auch deine Erfahrungen besser verarbeiten konntest, da durch dir diese von der Seele schreiben konntest. Nun fragen wir uns noch, wie du auf die Idee gekommen bist, eine solche Website zu erstellen?
Liebe Grüße
Was hat mir geholfen? Eine gute Frage. Man hatte mir ja zeitlebens eingetrichtert, dass die Bibel keine Irrtümer enthält und dass jeder, der hier widerspricht, eine schwere Sünde begehen und die Feindschaft Gottes auf sich ziehen würde. Doch da ich irgendwann an einen Punkt kam, wo ich überzeugt war, die unvergebbare Sünde begangen zu haben und ohnehin in die ewig dauernde Hölle zu kommen, machte die Drohung, dass Gott mein Feind sein würde, keinen Eindruck mehr auf mich. Er war sowieso mein Feind geworden und auf eine Sünde mehr oder weniger kam es nicht mehr an. Jetzt hatte ich endlich die Freiheit, Widersprüche und Irrtümer für möglich zu halten und begann die Bibel darauhin gründlichst zu untersuchen. Hier stellte ich allmählich fest, wie schwach entwickelt das Interesse an Aufrichtigkeit in der evangelikal-bibeltreuen Gemeinschaft war. Ihre Autorität schwand zunehmend dahin, und damit schrumpfte auch die Angst. Gänzlich verschwand die Angst leider nie, denn der Beweis durfte unmöglich zu führen sein, dass es keinen „point of no return“, keine unvergebbare Sünde gibt. Sehr fragwürdig ist dieser Gedanke allerdings – wie in dem Artikel „Stärkstes Seelengift“ dargelegt wird. Nachdem ich jahrelang wie ein räudiger Hund um die Kirchen herumgeschlichen war in dem Bewusstsein, als Verworfener, als Unreiner auf immer von jeglicher Glaubenshoffnung ausgeschlossen zu sein, hatte ich nun das Bedürfnis nach Rehabilitation, nach Wiedergutmachung. Auf keinen Fall wollte ich als der Verlierer aus der Glaubensgemeinschaft herausgehen. So leicht wollte ich es denen, die mir mit ihren frommen Phantastereien geschadet hatten, nicht machen. Die vielen Jahren schweren psychischen Leids waren sinnlos vertan. Das wäre leichter zu ertragen, wenn sie irgendeinen Nutzen erbringen könnten. Wenn ich durch wenigstens in Zukunft doch andere vor diesem schrecklichen Irrweg bewahren könnte! Das ist der Grund für die Einrichtung dieser Webseite. Es ist mir leider bisher – auch nach 15 Jahren fleißiger Arbeit – nicht gelungen , die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Tatsache zu lenken, dass Menschen nicht nur durch sexuellen Missbrauch, sondern auch durch religiösen Missbrauch schwer geschädigt werden können. Ich habe an die Leitung der evangelischen Kirche in Bremen geschrieben, an die religionswissenschaftliche Leitung der Universität Bremen, an das Ethikinstitut in Gießen und an die theologische Hochschule dort, an die christliche Studentenorganisation L’Abri, an die Studiengemeinschaft Wort und Wissen, an Bibelschulen, an viele Gemeinden der Bremer Evangelischen Allianz, an viele Pastoren und Gemeindelehrer, an Hinz und an Kunz. Nirgends stieß ich auf Interesse. Entweder wollte niemand dem anderen, mit dem man bisher gut vernetzt war, auf die Füße treten. Oder man war der Ansicht, der Aufwand lohne ja nicht, weil nur wenige Menschen durch religiösen Missbrauch pychiatriereif würden. Dass ihr mir zuhört und Interesse zeigt, ist für mich ein großes Geschenk. Lieben Gruß Bruder Benignus
Wie soll man kommentieren, wenn das Gegenüber unbekannt ist? Wer seit Ihr? Wo ist Euer Zeugnis? Mir kommt es hier vor wie auf einer Botsite irgendeiner oder besser einer Organisation.
Hallo lieber Bruder/Schwester „Unbekannt“,
Wir sind eine „Arbeitsgruppe“ im Sinne von Apg 17,11: „Die (Leute) in Beröa waren eher bereit, Gottes Botschaft anzunehmen, als die in Thessalonich. Sie hörten sich aufmerksam an, was Paulus und Silas lehrten, und forschten täglich nach, ob dies mit der Heiligen Schrift übereinstimmte…“ Theologen, Gemeinden und christliche Organisationen haben uns mit einer Menge Informationen über Gott, sein heiliges Wort, über Ethik, über Heilsgewissheit und über den Glauben versorgt. Eines Tages haben wir erkannt, dass wir zuviel ungeprüft übernommen bzw. uns manchmal nur an den frommen Meinungsdruck angepasst haben, dass es einen Mangel an ehrlicher Rechenschaft und einen Mangel an Sensibilität für schädliche Nebenwirkungen gibt und begonnen, Aussagen über den Glauben mit Hilfe der Maßstäbe Jesu zu überprüfen. („Prüfet alles!“) Wir alle sind gläubige Christen, die sich zu den fundamentalen Heilstatsachen der Heilige Schrift bekennen. (https://matth2323.de/irrlehre/#heilstatsachen). Unsere Ziele und Arbeitsweise werden unter https://matth2323.de/ziel/ erläutert. Der Gründer dieser Arbeitsgruppe hat sich unter https://matth2323.de/persoenliches/ kurz vorgestellt. Unser Mitarbeiter Oliver Wolfram tritt im Video „Wie man Begriffe der Bibel mit falschem Inhalt füllt…! (https://matth2323.de/ein-video-von-oliver-wolfram/) in Erscheinung. Andere Mitarbeiter wollen anonym mitarbeiten. Das ist legitim. Die Bibel macht es genauso: nicht von allen Texten ist der Verfasser ausdrücklich genannt. Es kommt nur auf die Qualität und Aussagekraft eines Textes an. Manche Zuschriften an uns waren so wertvoll, dass wir auch diese Verfasser durchaus als Mitarbeiter ansehen können. Den Satz „Wo ist eurer Zeugnis?“ verstehe ich nicht. Wer etwas erkannt hat, was wahr ist, darf es bei uns sagen – ohne einen theologischen Lebenslauf, theologische Diplome oder eine Erfolgsgeschichte vorher vorweisen zu müssen. Unsere Seite spricht das Tabuthema des religiösen Missbrauchs detailliert an. Unsere Leser sind eingeladen, entweder Erfahrungsberichte beizusteuern, die wir (wenn gewünscht: anonym) unter https://matth2323.de/berichte/ veröffentlichen, oder hilfreiche Lösungsansätze zu präsentieren, die destruktive Bibelinterpretationen durch Besseres und Glaubwürdigeres ersetzen. Dankbar sind wir auch für Gemeinden und Gläubige, die sich für eine offene und ehrliche Informationskultur in christlichen Glaubensgemeinschaften stark machen (https://matth2323.de/hinweis/).