Für die Freiheit kämpfen!

Solange man in evangelikalen Gemeinden die Gefahren des wörtlichen Missverstehens und des religiösen Missbrauchs nicht thematisiert, ist weiterhin mit einer Gefährdung der seelischen Gesundheit einzelner Gläubiger durch giftige Theologie zu rechnen.

Doch wo liegen jetzt die Chancen, die Du nutzen kannst ?

Manche Gläubige denken, dass es besser ist, ihre Gemeinde zu verlassen, wenn sie dort  sektiererische Tendenzen, insbesondere das typische „Lügen für den Glauben“ feststellen. Ist man selbst gefährdet, ist das sicher das einzig Richtige. Doch kann es auch sinnvoll sein, in der Gemeinde über Alternativen aufzuklären.

Wenn Du Mitgliedern hilfst, die Verhältnisse angemessen zu beurteilen, so können sie sich in Zukunft vor Manipulationsversuchen und fatalen Irrtümern schützen. Je mehr Gläubige durch Deine Hilfe klarer sehen, desto schwieriger wird es die Maßstäbe Jesu als nebensächlich abzutun. Dadurch wird auch schädliche und giftige Theologie entlarvt, und einzelne Menschen in der Gemeinde werden durch Dich möglicherweise vor schwerem Schaden bewahrt.

Die christliche Gemeinde soll ein Ort sein, an dem Menschen unterstützt, geschützt und nicht geschädigt werden. Ohne Fairness und Ehrlichkeit gibt es keine Liebe. Besonders unter jungen Menschen gibt es viele, die ein natürliches starkes Interesse für Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit haben und noch nicht an ein Missbrauchssystem angepasst sind. Gott hat ihnen den Wunsch eingepflanzt, es in ihrer Generation besser zu machen.

Zweifellos: es ist eine schwere Aufgabe, für eine ehrliche Informationskultur in der Gemeinde zu kämpfen. Du kannst dazu unsere Broschüren, Flyer, Hinweisseite oder Briefbeilagen nutzen, die du unter „Downloads findest.

Ganz wichtig ist, dass Dich das Motiv der Liebe antreibt und nicht etwa das Motiv der Rechthaberei oder des Hochmuts. Mögen andere unfair kämpfen. Ein Anliegen gewinnt erheblich an Überzeugungskraft, wenn der, der es vertritt, in der Auseinandersetzung Charakter zeigt und fair kämpft. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich selbst korrigieren zu lassen.

Wir wollen überzeugen und gewinnen, nicht taktieren oder austricksen. Überzeugen kann man nur, wenn die Freiheit des anderen geachtet wird. Bedenke immer eines: ein Feind, den man mit Liebe und seriösen Argumenten eines Tages überzeugt, kann zum wertvollen Partner werden – ein Saulus kann durch Gottes Gnade zum Paulus werden!

Wenn du das 18.Lebensjahr erreicht hast, dann stehen dir noch ganz andere Möglichkeiten zu Verfügung. Dann kannst du Mitglied im Gemeindekonvent werden und hast dort Stimmrecht, um wirksame Maßnahmen gegen Machtmissbrauch zu beschließen. Wenn sich viele beteiligen, kann man sogar die Verfassung zum Guten verändern. Unsere Seite „Schutzmaßnahmen“ macht dazu eine ganze Reihe von Vorschlägen.

Was immer man tut, „lasst alle Dinge in der Liebe geschehen …“ (1.Kor 16,14)

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