Ein Christ soll ein wirklich freier Mensch sein…
Jesus war es wichtig, dass alle, die sich ihm anvertrauen, freie Leute werden – frei von der Versklavung durch Menschen aber auch frei von der Fixierung auf sich selbst. Seine Maßstäbe zeigen uns, dass Liebe und Barmherzigkeit erst das Leben lebenswert macht und deshalb wichtiger als alles andere ist.
Jesus lädt ein, einen Schlussstrich unter das Vergangene zu ziehen, alles Versagen und alle Schuld an ihn abzugeben (1.Joh 1,7) Der Gläubige darf sich freuen, dass es nichts – weder in der sichtbaren noch in der unsichtbaren Welt – gibt, das in der Lage wäre, die Verbindung zu Jesus und zu seiner Liebe zu zerstören (Heilsgewissheit), ja dass Gott sogar aus dem Bösen, das in unserer Erinnerung quält, noch etwas Gutes machen kann.
Jesus fordert den Gläubigen auf, das Leben seiner Führung zu unterstellen. (Joh 7,17 / Gal 2,20) Er lädt ein, alle Sorgen und Ängste um die Zukunft an ihn abzugeben und auf seine Schultern zu laden. (Phil 4,6) Für dieses Vertrauen wird nicht unbedingt materieller Erfolg, wohl aber Glaubenswachstum, segensreiche Wirksamkeit und ewiger Lohn verheißen. (Joh 15)
Die besondere Fürsorge Jesu gilt denen, die auf Barmherzigkeit besonders angewiesen sind: den Alten, den Kranken, den Vergessenen. Sie sind ihm nicht weniger wert als Menschen, die mit Gesundheit, Wohlstand und Erfolg beschenkt worden sind. Allen, die sich ihm anvertrauen, gibt er königliche Würde, indem er sie „seine Freunde“ (Joh 15,13) und „seine Brüder“ nennt. (Hebr 2,11)
Christliche Freiheit ist wesentlicher Bestandteil der Würde des Christen.