Vertrauen lohnt sich!

GlĂĽcklich seid ihr zu nennen, die ihr hier traurig seid, denn ihr werdet getröstet werden.“ (Mt 5,4)

Wahrlich eine seltsame, provozierende Aussage!

Äußere und innere Not sind eine Gelegenheit. Sie motivieren uns, unseren Blick und unsere Gedanken auf Gott zu richten und uns von dem, was falsch und destruktiv in unserem Leben ist, zu distanzieren:

Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein! Reinigt eure Hände, ihr, die ihr das Falsche getan habt, reinigt euer Herz, ihr Unentschiedenen!“ (Jak 4,8)

Wer die Nähe Gottes sucht, ist eingeladen, den Zusagen Gottes zu vertrauen, auch wenn die Umstände und unsere Gefühle dagegen sprechen.

Gott hatte Abraham versprochen: »Deine Nachkommen werden wie die Sterne am Himmel sein – unzählbar.« Und obwohl alles hoffnungslos schien, gab Abraham die Hoffnung nicht auf, sondern glaubte diesen Worten. So wurde er zum Stammvater vieler Völker. Abraham war damals fast 100 Jahre alt und konnte keine Kinder mehr zeugen. Auch seine Frau Sara war nach menschlichem Ermessen viel zu alt, um noch Kinder zu bekommen. Doch obwohl Abraham sich dessen bewusst war, wurde er in seinem Glauben nicht erschĂĽttert. Er zweifelte nicht, sondern vertraute Gottes Zusage. Ja, sein Glaube wurde nur noch stärker. Er gab Gott die Ehre, fest davon ĂĽberzeugt, dass Gott sein Versprechen erfĂĽllen wĂĽrde. Deshalb fand er Gottes Anerkennung.“ (Rö 4,18-22)

Offenbar scheint Gott Vertrauen weitaus wichtiger zu sein als Dogmatik. Deshalb machen auch Menschen mit mangelhafter Theologie gute Erfahrungen damit.

Im Leid quälen zusätzlich BefĂĽrchtungen und deprimierende Gedanken, die nicht sein mĂĽssten, wenn wir mit einer unsichtbaren stärkeren Wirklichkeit rechnen. (Beitrag „Ich glaube…„)

LĂĽge Nr.1: „Ich bin unglĂĽcklich und werde immer unglĂĽcklich sein…“

LĂĽge Nr. 2: „ich bin nichts wert, denn meine Mitmenschen verachten mich und sehen auf mich herab.“

LĂĽge Nr. 3: „mein Leben ist verpfuscht, es lohnt sich nicht mehr.“

LĂĽge Nr. 4: „Ich werde den Unfrieden und die Unruhe in meiner Seele nie mehr los.“

LĂĽge Nr. 5: „Das schlechte Gewissen wird mich bis zum Ende meines Lebens quälen.“

LĂĽge Nr. 6: „Gott interessiert sich nicht fĂĽr mich und hat mich vergessen.“

 

LĂĽge Nr. 1: „Ich bin unglĂĽcklich und werde immer unglĂĽcklich sein.“

Gott antwortet:

Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und lindert ihre Schmerzen.“ (Ps 147,3)

Jetzt seid ihr traurig, ich werde euch aber wiedersehen, dann werdet ihr euch freuen und niemand wird euch diese Freude nehmen können.“ (Joh 16,22)

Im Reich Gottes steht nicht reichlich essen und trinken an erster Stelle, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im heiligen Geist.“ (Rö 14,17)

„Glücklich nenne ich euch, die ihr hier weint, denn ihr werdet eines Tages vor Freude jubeln.“ (Lk 6,21)

Wir sind neu geboren, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, und jetzt erfĂĽllt uns eine lebendige Hoffnung. Es ist die Hoffnung auf ein ewiges, von keiner SĂĽnde beschmutztes und unzerstörbares Erbe, das Gott im Himmel fĂĽr euch bereithält. Bis dahin wird euch Gott durch seine Kraft bewahren, weil ihr ihm vertraut. Und so erfahrt ihr schlieĂźlich seine Rettung, die am Ende der Zeit fĂĽr alle sichtbar werden wird. DarĂĽber freut ihr euch von ganzem Herzen, auch wenn ihr jetzt noch fĂĽr eine kurze Zeit auf manche Proben gestellt werdet und viel erleiden mĂĽsst.“ (1.Pet 1,3-6)

Du hast mich wieder froh gemacht. Während sich andere ĂĽber eine reiche Ernte freuen, ist meine Freude sogar noch viel größer.“ (Ps 4,8)

Du zeigst mir den Weg, der zum Leben fĂĽhrt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches GlĂĽck.“ (Ps 16,11)

Wer zu ihm aufschaut, der strahlt vor Freude, und sein Vertrauen wird nie enttäuscht.“ (Ps 34,6)

Doch alle, die meinen Freispruch wĂĽnschen, sollen vor Freude jubeln und immer wieder sagen: »Der HERR ist groĂź! Er will, dass sein Diener in Frieden leben kann“ (Ps 35,7)

Ich aber darf dir immer nahe sein, das ist mein ganzes GlĂĽck!“ (Ps 73,28)

Wer Gott gehorcht, in dessen Leben wird es hell, und Freude erfĂĽllt jeden, der ihm aufrichtig dient.“ (Ps 97,11)

Das alles sage ich euch, damit meine Freude euch erfĂĽllt und eure Freude dadurch vollkommen wird.“ (Joh 15,11)

Freut euch zu jeder Zeit, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will ich es sagen: Freut euch! Alle Menschen sollen eure GĂĽte und Freundlichkeit erfahren.“ (Phil 4,4)

Darum verlieren wir nicht den Mut. Wenn auch unsere körperlichen Kräfte aufgezehrt werden, wird doch das Leben, das Gott uns schenkt, von Tag zu Tag erneuert. Was wir jetzt leiden mĂĽssen, dauert nicht lange. Es ist leicht zu ertragen und bringt uns eine unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit. Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig.“ (2.Kor 4,16-18)

Deine Liebe bedeutet mir mehr als mein Leben! Darum will ich dich loben; mein Leben lang werde ich dir danken und meine Hände im Gebet zu dir erheben. Ich juble dir zu und preise dich, ich bin glĂĽcklich und zufrieden wie bei einem festlichen Mahl. Wenn ich in meinem Bett liege, denke ich ĂĽber dich nach, die ganze Nacht sind meine Gedanken bei dir. Denn du hast mir immer geholfen; unter deinem Schutz bin ich geborgen, darum kann ich vor Freude singen.“ (Ps 63, 4-8)

“Auch wenn du mich so viel Not und Leid hast erleben lassen, so wirst du mich doch wieder aus der Tiefe herausholen, um mir das Leben neu zu schenken. Ja, du wirst mich umso höher aufsteigen lassen, damit ich ganz getröstet bin.” (Ps 71,20-21)

“Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verachtet ihr Bitten nicht.” (Ps 102,18)

GlĂĽcklich sind alle, die ihre Stärke in dir suchen, die gerne und voll Freude zu deinem Heiligtum ziehen. Wenn sie durch ein dĂĽrres Tal gehen, brechen dort Quellen hervor, und der Herbstregen bewässert das trockene Land. So wandern sie mit stets neuer Kraft, bis sie vor Gott auf dem Berg Zion stehen. … HERR, … Ich möchte lieber an der Schwelle deines Hauses stehen, als bei den Menschen wohnen, die dich missachten!  Denn Gott, der HERR, ist die Sonne, die uns Licht und Leben gibt, schĂĽtzend steht er vor uns wie ein Schild. Er schenkt uns seine Liebe und verleiht uns hohes Ansehen. Wer ihm rĂĽckhaltlos ergeben ist, den lässt er nie zu kurz kommen. Herr, du allmächtiger Gott, glĂĽcklich ist jeder, der sich auf dich verlässt!“ (Ps 84,6-13)

Betrachtet es als besonderen Grund zur Freude, wenn euer Glaube immer wieder hart auf die Probe gestellt wird. Ihr wisst doch, dass er durch solche Bewährungsproben fest und unerschĂĽtterlich wird.“ (Jak 1,2-3)

Dem Gerechten wird viel Leid zugemutet, aber der Herr hilft ihm aus allem heraus.” (Ps 34, 18)

“Wenn ihr an meinem Wort festhaltet (=Hörer und Täter meines Wortes bleibt), dann seid ihr tatsächlich meine Jünger. Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch zu freien Menschen machen… Wenn euch der Sohn frei gemacht hat, dann seid ihr tatsächlich frei.” (Jo 8,34)

Ich freue mich ĂĽber dein Wort wie jemand, der einen wertvollen Schatz findet.“ (Ps 119,162)

Herr, wende auch jetzt unser dĂĽsteres Geschick zum Guten, so wie du ausgetrocknete Bäche wieder mit Wasser fĂĽllst! Wer die Saat mit Tränen aussät, wird voller Freude die Ernte einbringen. Weinend geht er hinaus und streut die Samen aufs Feld; doch wenn er zurĂĽckkommt, jubelt er ĂĽber die reiche Ernte.“ (Ps 126, 4-6)

 

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LĂĽge Nr. 2: „ich bin nichts wert, denn meine Mitmenschen verachten mich und sehen auf mich herab.“

Gott antwortet:

Nein, denn Gott hat sich die aus menschlicher Sicht Törichten ausgesucht, um so die Klugen zu beschämen. Gott nahm sich der Schwachen dieser Welt an, um die Starken zu demĂĽtigen. Wer von Menschen geringschätzig behandelt, ja verachtet wird, wer bei ihnen nichts zählt, den will Gott zum Freund haben. Dadurch erklärt er fĂĽr null und nichtig, worauf Menschen so groĂźen Wert legen.  Vor Gott soll sich niemand etwas einbilden können.“ (1.Kor 1, 27-28)

Gott widersteht den HochmĂĽtigen, aber den DemĂĽtigen schenkt er seine Gnade.“ (1.Petr 5,5)

Ich werde die selbstgerechten Prahler aus eurer Mitte beseitigen. Auf meinem heiligen Berg wird es niemanden mehr geben, der ĂĽberheblich ist. Dann leben in Israel nur noch bescheidene und demĂĽtige Menschen, die ihr ganzes Vertrauen auf mich, den HERRN, setzen. Sie, die von meinem Volk ĂĽbrig geblieben sind, hĂĽten sich vor neuem Unrecht.“ (Zeph 3,11-13)

Wer sich demĂĽtig unter andere stellt, wie dieses kleine Kind, der wird groĂź heiĂźen in meinem Reich.“ (Mt 18,4)

Was gehört nun zum Wesen dieser Welt? SelbstsĂĽchtige WĂĽnsche, die Gier nach allem, was einem ins Auge fällt, das Prahlen mit Wohlstand und Macht. All dies kommt nicht von Gott, unserem Vater, sondern gehört zur Welt.“ (1.Joh 2,16)

“Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verachtet ihr Bitten nicht.” (Ps 102,18)

Wer keinen Halt mehr hat, den hält der Herr; und wer am Boden liegt, den richtet er wieder auf.“ (Ps 145, 14)

Seid nicht ĂĽberheblich … Woher nimmst du dir das Recht dazu? Bist du etwas Besonderes? Alles, was du besitzt, hat Gott dir doch geschenkt. Hat er dir aber alles geschenkt, wie kannst du dann damit prahlen, als wäre es dein eigenes Verdienst?“ (1.Kor 4, 6-7)

Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheiĂźen hat denen, die ihn lieb haben?“ (Jak 2,13)

“So hat Gott der Herr gesprochen: Der Weise soll sich nicht seiner Weisheit rühmen, der Starke nicht seiner Stärke und der Reiche nicht seines Reichtums. Wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er verstanden hat, dass ich, der Herr es bin, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit auf Erden übt, denn an solchen Menschen habe ich Wohlgefallen.” (Jer 9,22-23)

Wer ein reines Herz hat, kann sich ganz auf dich verlassen, doch falsche Menschen fĂĽhrst du hinters Licht. Du hilfst denen, die sich selbst nicht ĂĽberschätzen. Die Ăśberheblichen aber stößt du von ihrem Thron.“ (2.Sam 22,27-28)

Nun zu euch, die mit groĂźen Worten ankĂĽndigen: »Heute oder morgen wollen wir in diese oder jene Stadt reisen. Wir wollen dort ein Jahr bleiben, gute Geschäfte machen und viel Geld verdienen.« 14 Ihr wisst ja noch nicht einmal, was morgen sein wird! Was ist denn schon euer Leben? Nichts als ein flĂĽchtiger Hauch, der – kaum ist er da – auch schon wieder verschwindet.“ (Jak 4,13-14)

Wer unter euch arm ist und wenig beachtet wird, soll sich darĂĽber freuen, dass er vor Gott hoch angesehen ist. Ein Reicher dagegen soll niemals vergessen, wie wenig sein irdischer Besitz vor Gott zählt. Wie eine Blume auf dem Feld wird er samt seinem Reichtum vergehen.“ (Jak 1,9-10)

Durch euren Stolz habt ihr euch selbst betrogen. In unzugänglichen FelsklĂĽften wohnt ihr, hoch oben im Gebirge, und meint: ›Von hier kann uns niemand hinunterstĂĽrzen!‹ Doch selbst wenn ihr euer Nest so hoch baut wie ein Adler, ja, selbst wenn ihr es zwischen die Sterne am Himmel setzt, stoĂźe ich euch hinab in die Tiefe! Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!“ (Obadja 3-4)

Gott wird kein Erbarmen haben mit dem, der selbst unbarmherzig ist. Er wird das Urteil ĂĽber ihn sprechen. Wer aber barmherzig ist, braucht sich nicht zu fĂĽrchten: Bei ihm triumphiert das Erbarmen ĂĽber das Gericht.“ (Jak 2,13)

Sie verlassen sich auf ihren Reichtum, mit Geld und Luxus protzen sie. Doch niemand kann fĂĽr das Leben seines Freundes bezahlen, niemand kann ihn bei Gott vom Tod freikaufen. Denn ein Menschenleben kann man nicht mit Gold aufwiegen – aller Reichtum dieser Welt wäre noch zu wenig! Keiner lebt hier ewig, niemand kann dem Grab entrinnen. Jeder kann es sehen: Auch die klĂĽgsten Menschen werden vom Tod ereilt, genauso wie Tagträumer und Dummköpfe. Ihren Besitz mĂĽssen sie zurĂĽcklassen – fĂĽr andere! Sie bilden sich ein, dass ihre Häuser fĂĽr die Ewigkeit gebaut sind und alle Generationen ĂĽberdauern. Aber es hilft ihnen nichts, selbst wenn sie ganze Länder besessen haben. Reichtum und Ansehen erhalten keinen Menschen am Leben; er verendet wie das Vieh. Dieses Schicksal trifft alle, die auf sich selbst vertrauen und sich in ihrem ĂĽberheblichen Gerede gefallen: Ahnungslos wie Schafe trotten sie in die Totenwelt; ihr Hirte dort ist niemand anderes als der Tod. Ihr Körper verwest im Grab, und ihre vornehmen Häuser zerfallen. Dann bricht ein neuer Morgen an – der Tag, an dem die aufrichtigen Menschen ĂĽber sie triumphieren.“ (Ps 49, 7-15)

Als ich verbittert war und mich vor Kummer verzehrte, da war ich dumm wie ein StĂĽck Vieh, ich hatte nichts begriffen. Jetzt aber bleibe ich immer bei dir, und du hältst mich bei der Hand.Du fĂĽhrst mich nach deinem Plan und nimmst mich am Ende in Ehren auf. Herr, wenn ich nur dich habe, bedeuten Himmel und Erde mir nichts.“ (Ps 73, 21-26)

Denen, die mich ablehnen, sage ich: Blast euch nicht so auf! Ja, hört auf zu prahlen und lasst ab von eurem Stolz! Tragt eure Nase nicht so hoch! Wahre Größe kann kein Mensch verleihen – ganz gleich, woher er kommt!« Denn Gott allein ist Richter: Den einen lässt er fallen, den anderen bringt er zu Ansehen und Macht. Der Herr hat einen Becher in seiner Hand, gefĂĽllt mit starkem, betäubendem Trank. Alle, die Gott verachten, mĂĽssen den Becher bis zum letzten bitteren Tropfen austrinken.  … Er spricht: »Ich werde die Macht der Gottlosen brechen; doch alle, die zu mir gehören, bringe ich zu Ansehen und Macht.«“ (Ps 75, 5-11)

Sie sitzen gern obenan beim Gastmahl und in den Gotteshäusern und haben’s gern, dass sie auf dem Markt gegrĂĽĂźt und von den Leuten Meister genannt werden. Aber ihr sollt euch nicht Meister nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle BrĂĽder. Und ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel. Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus. Der Größte unter euch soll euer Diener sein. Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“ (Mt 23,6-12)

Wer unter euch groĂź sein will, der soll allen anderen dienen. Alle, die sich selbst ehren, werden gedemĂĽtigt werden. Wer sich aber selbst erniedrigt, wird geehrt werden.“ (Mt 23,11-12)

Gott sagt: »Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten. Ich werde ihn schĂĽtzen, weil er mich kennt und ehrt. Wenn er zu mir ruft, erhöre ich ihn. Wenn er keinen Ausweg mehr weiĂź, bin ich bei ihm. Ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.“ (Ps 91, 14-15)

Wie ein Diener auf ein Handzeichen seines Herrn wartet und eine Magd auf einen Wink ihrer Herrin – so blicken wir auf den Herrn, unseren Gott, bis er uns ein Zeichen seiner Gnade gibt. Hab Erbarmen mit uns, Herr, hilf uns! Schon viel zu lange haben wir Verachtung erlitten! Wir haben das Gespött dieser Leute satt, die so ĂĽberheblich und selbstsicher sind! Wir können es nicht länger ertragen.“ (Ps 123, 2-4)

Eine Zielscheibe fĂĽr Hohn und Spott bin ich fĂĽr meine Feinde, sie sehen mich und schĂĽtteln den Kopf. Hilf mir, Herr, mein Gott, rette mich, weil du doch gnädig bist! Lass alle erkennen, dass deine Hand Wunder vollbringt, dass du, Herr, gehandelt hast. Sie zwar verfluchen mich, du aber segnest mich. Sie greifen mich an und stehen doch zuletzt beschämt da, während ich, dein Diener, mich freuen darf.“ (Ps 109, 25-28)

Wer ist wie der Herr, unser Gott, der in der Höhe thront, der herabblickt auf alles, was im Himmel und auf Erden ist? Den Geringen, der im Staub liegt, richtet er auf; den Armen holt er heraus aus dem Schmutz. Er lässt ihn bei den Herrschenden sitzen, gibt ihm einen Ehrenplatz bei den Vornehmen seines Volkes. Der kinderlosen Ehefrau verleiht er Wohnrecht und lässt sie eine glĂĽckliche Mutter werden. Halleluja!“ (Ps 113, 5-9)

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LĂĽge Nr. 3: „mein Leben ist verpfuscht, es lohnt sich nicht mehr.“

Gott antwortet:

Ich will euch die Jahre erstatten, welche die Heuschrecken gefressen haben.“ Joel 2, 25.

Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Ăśberfluss haben.“ (Joh 10,10)

Wer spät in den Dienst Jesu eintritt, aber mit Hingabe arbeitet, hat keinen Lohnverlust: (wie dieser Vortrag von S.Zimmer im Detail erläutert)

Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere stehen und sprach zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag mĂĽĂźig da? Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand angeworben. Er sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg. Als es nun Abend wurde, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den letzten bis zu den ersten.Da kamen, die um die elfte Stunde angeworben waren, und jeder empfing seinen Silbergroschen. Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie wĂĽrden mehr empfangen; und sie empfingen auch ein jeder seinen Silbergroschen.Und als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und die Hitze getragen haben. Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden ĂĽber einen Silbergroschen?  Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir. Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du darum scheel, weil ich so gĂĽtig bin? So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“ (Mt 20,6–16)

Lasst uns also nicht mĂĽde werden, Gutes zu tun. Es wird eine Zeit kommen, in der wir eine reiche Ernte einbringen. Wir dĂĽrfen nur nicht vorher aufgeben! Solange uns noch Zeit bleibt, wollen wir allen Menschen Gutes tun, vor allem aber denen, die mit uns an Jesus Christus glauben„. (Gal 6,9)

Für uns hat er ein Erbe im Himmel aufbewahrt, an dem nichts fehlen wird und das niemals kleiner oder schlechter werden kann. All das hat er für euch vorgesehen, die ihr durch den Glauben bewahrt werdet. Eure Rettung ist vorbereitet und wird offenbart in der letzten Zeit.” (1.Petr 1,3-5)

„Ihr habt gesagt: »Es ist umsonst, dass man Gott dient, und was nützt es uns, seine Weisung zu beachten und mancherlei Einschränkung auf uns zu nehmen ? Sind nicht die Übermütigen die wirklich Glücklichen, die Gottes Gebot mit Füßen treten und sich vor niemandem beugen? Man sieht ja, soviel sie Gott auch provozieren – ihnen geschieht nichts Böses.“ Darüber redeten die Gläubigen, die Ehrfurcht vor Gott empfanden. Der HERR beachtete es und hörte ihnen zu. Er ließ ein Buch zur Erinnerung an sie, die ihm gegenüber Achtung und Wertschätzung bewiesen, aufschreiben. Der Tag des Gerichts ist vorbereitet. An diesen Tag wird sich zeigen, dass sie mein kostbares Eigentum sind. Ich will sie verschonen, so wie ein Vater seinen Sohn verschont, der sich nach seiner Weisung richtet. Ihr werdet wieder erkennen, welch großer Unterschied besteht zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. Der Tag des Gerichts kommt – brennend wie ein Ofen! An diesem Tag werden alle Übermütigen und alle, die Gottes Weisung verachten, wie dürre Stoppeln sein. Sie werden so gründlich verbrennen, dass von ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt. Euch aber, die ihr Achtung vor mir habt, wird die Gerechtigkeit begegnen wie die aufgehende Sonne. An diesem Tag wird alles, was krank und kaputt ist, wieder heil. Ihr werdet vor Freude mit allen Füßen in die Luft springen wie Kälber, die zum ersten Mal aus dem Stall auf die frische Weide kommen.“ (Mal 3,14-20)

Weil wir nun zu Christus gehören, hat Gott uns als seine Erben eingesetzt; so entsprach es von Anfang an seinem Willen„. (Eph.1,11)

Er öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen könnt und welches unvorstellbar reiche Erbe auf alle wartet, die zu Gott gehören.“ (Eph 1,18)

„Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist ĂĽber wenigem treu gewesen, ich will dich ĂĽber viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!“ (Mt 25,21)

Denkt doch nur an Hiob! Ihr habt alle schon gehört, wie geduldig er sein Leiden ertragen hat. Und ihr wisst, dass der Herr alles zu einem guten Ende fĂĽhrte. Er ist voller Barmherzigkeit und Liebe.“ (Jak 5,11)

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LĂĽge Nr. 4: „Ich werde den Unfrieden und die Unruhe in meiner Seele nie mehr los.“

Gott antwortet:

Der Friede Gottes ĂĽbersteigt alle Vernunft und wird eure Herzen und Sinne in Jesus Christus bewahren.“ (Phi 4,7)

Ich gebe euch meinen Frieden. Ich gebe nicht das, was die Welt gibt. Erschreckt nicht und habt keine Angst.“ (Joh 14,27)

Herr, du gibst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut.“ (Jes 26,3)

Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmĂĽht und euren Lasten! Ich will euch Ruhe geben.Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab.Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe fĂĽr euer Leben.“ (Mt 11,28-29)

Warum nur bin ich so traurig? Warum ist mein Herz so schwer? Auf Gott will ich hoffen, denn ich weiĂź: Ich werde ihm wieder danken. Er ist mein Gott, er wird mir beistehen!“ (Ps 42,6)

FĂĽrchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschĂĽtze ich dich!“ (Jes 41,10)

Wer dein Gesetz lieb hat, lebt in Frieden und GlĂĽck – ein solcher Mensch wird niemals scheitern.“ (Ps 119, 165)

Herr, du gibst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut„. (Jes 26,3)

Der Herr aber ist treu. Er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren.“ (2.The 3,3)

Denn Gott, von dem aller Friede kommt, wird bei euch den Satan bald endgĂĽltig besiegen und euch ĂĽber ihn triumphieren lassen. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!“ (Rö 16,20)

Doch der Sohn Gottes ist gerade deswegen in die Welt gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören.“ (1.Joh 3,8)

Ich will den HERRN loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat. Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld und heilt mich von allen Krankheiten. Er bewahrt mich vor dem sicheren Tod und beschenkt mich mit seiner Liebe und Barmherzigkeit. Mein Leben lang gibt er mir Gutes im Ăśberfluss, er macht mich wieder jung und stark wie ein Adler.“ (Ps 103,2-5)

 

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LĂĽge Nr. 5: „Das schlechte Gewissen wird mich bis zum Ende meines Lebens quälen.“

Gott sagt:

Wenn wir unsere SĂĽnden bekennen, dann erweist sich Gott als  treu und gerecht: er wird uns die SĂĽnden vergeben und uns von alle Bösen reinigen.“ (1.Joh 1,9)

Er wird sich unser wieder erbarmen und unsere Bosheit ĂĽberwinden. Du wirst alle ihre SĂĽnden in die Tiefe des Meeres werfen.“ (Micha 7,19)

Wenn wir im Licht leben, so wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller SĂĽnde.“ (1.Joh 1,7)

Barmherzig und gnädig ist der Herr, groĂź ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe! Er beschuldigt uns nicht endlos und bleibt nicht fĂĽr immer zornig. Er bestraft uns nicht, wie wir es verdienen; unsere SĂĽnden und Verfehlungen zahlt er uns nicht heim. Denn so hoch, wie der Himmel ĂĽber der Erde ist, so groĂź ist seine Liebe zu allen, die Ehrfurcht vor ihm haben. So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort! Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt der Herr alle, die ihn achten und ehren. Denn er weiĂź, wie vergänglich wir sind; er vergisst nicht, dass wir nur Staub sind.“ (Ps 103, 8-14)

“Wo ist solch ein Gott wie du es bist, der die Sünde vergibt und die Schuld erlässt, die der Rest seines Volkes aufgehäuft hat ? Ein Gott, der nicht für alle Zeit zornig bleibt, weil er so viel Freude an der Gnade hat? Er wird sich wieder unser erbarmen, unsere Schuld zertreten und im tiefsten Meer versenken.” (Micha 7,18-19)

“Sollte ich nicht mit Ninive Erbarmen haben, dieser großen Stadt, in der mehr denn hundert und zwanzigtausend Menschen leben, die nicht zwischen rechts und links unterscheiden könne, dazu auch viele Tiere?” (Jona 4,2b)

“Denn wenn der Tod über die ganze Welt geherrscht hat, bloß weil ein Mensch, Adam, Gottes Gebot übertreten hat, so werden noch viel zuverlässiger diejenigen Menschen, die die Fülle der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen haben, im Leben als Könige herrschen durch den Einen, Jesus Christus.” (Rö 5,2)

“Alle Menschen, die mir mein Vater schenkt, kommen zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht um meinen Willen durchzusetzen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Das ist aber der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, daß ich niemanden von all den Menschen, die er mir gegeben hat, verliere, sondern alle auferwecke am Jüngsten Tage.” (Joh 6,37-39)

“Die Menschen, die Gott vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; und die Menschen, die er berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht. Die Menschen nun, die er gerecht gemacht hat, denen hat er auch seine Herrlichkeit geschenkt.” (Rö 8,30)

“Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch die Mächte und Gewalten dieser Welt, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, auch überhaupt kein Geschöpf dieser Erde uns von der Liebe Gottes trennen kann, die wir durch Christus Jesus empfangen haben, unserm Herrn.” (Rö 8,38-39)

“Er aber kann euch vor jedem Fehltritt bewahren und dafür sorgen, dass ihr eines Tages ohne Makel vor Gottes Majestät treten könnt.” (Jud 1,24)

“Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir. Ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden niemals umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen.” (Jo 10,27-28)

“Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus dein HERR ist, und darauf vertraust, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.” (Rö 10,9)

“Wenn wir im Licht leben (= so leben, dass wir nichts vor dem Licht Gottes und den Augen der Geschwister verstecken müssen), dann verbindet uns tiefe Freundschaft und das Blut Jesu Christi reinigt uns von aller Sünde.” (1.Jo 1,7)

Andere lagen in der Finsternis gefangen und litten unter ihren schweren Fesseln. Sie hatten missachtet, was Gott ihnen sagte, und die Weisungen des Höchsten in den Wind geschlagen. Darum zerbrach er ihren Stolz durch MĂĽhsal und Leid; sie lagen am Boden, und keiner half ihnen auf. In auswegloser Lage schrien sie zum HERRN, und er rettete sie aus ihrer Not. Er holte sie aus den finsteren Kerkern heraus und riss ihre Fesseln entzwei. Sie sollen den HERRN preisen fĂĽr seine Gnade und fĂĽr seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt! Denn er hat die gepanzerten TĂĽren zerschmettert und die eisernen Riegel aufgebrochen. Andere hatten leichtfertig gesĂĽndigt; wegen ihrer Verfehlungen siechten sie nun dahin. Zuletzt ekelten sie sich vor jeder Speise und standen schon an der Schwelle des Todes. In auswegloser Lage schrien sie zum HERRN, und er rettete sie aus ihrer Not. Er sprach nur ein Wort, und sie wurden gesund. So bewahrte er sie vor dem sicheren Tod. ie sollen den HERRN preisen fĂĽr seine Gnade und fĂĽr seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt!“ (Ps 107,,10-21)

Wenn du, Herr, jedes Vergehen gnadenlos anrechnen wĂĽrdest, wer könnte dann vor dir bestehen? Doch bei dir finden wir Vergebung. Ja, du vergibst, damit wir dir in Ehrfurcht begegnen.“ (Ps 130, 3-4)

Gnädig und barmherzig ist der Herr; groĂź ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe! Der Herr ist gut zu allen und schlieĂźt niemanden von seinem Erbarmen aus, denn er hat allen das Leben gegeben.“ (Ps 145, 8-9)

 

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LĂĽge Nr. 6: „Gott interessiert sich nicht fĂĽr mich und hat mich vergessen.“

Gott sagt:

“Ich habe die feste Zuversicht, dass der, der in euch das gute Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag, an dem Jesu Christus kommt.” (Phil 1,6)

Selbst wenn Vater und Mutter mich verstoĂźen sollten, nimmst du, HERR, mich dennoch auf.“ (Ps 27,10)

“Der Herr ist treu. Er wird euch Kraft geben und vor dem Bösen beschützen.” (2.Thess 3,3)

Selbst wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu – er wird nicht widerrufen, was er zugesagt hat.” (2.Tim 2,13)

“Die Menschen, die Gott vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; und die Menschen, die er berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht. Die Menschen nun, die er gerecht gemacht hat, denen hat er auch seine Herrlichkeit geschenkt.” (Rö 8,30)

Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen. Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben – noch bevor einer von ihnen begann!“ (Ps 139,15-16)

“Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch die Mächte und Gewalten dieser Welt, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, auch überhaupt kein Geschöpf dieser Erde uns von der Liebe Gottes trennen kann, die wir durch Christus Jesus empfangen haben, unserm Herrn.” (Rö 8,38-39)

“Wie könnte ich dich jemals aufgeben…! … Könnte ich mit dir auch so verfahren, wie ich es einst mit Sodom und Gomorrha tat? Mir dreht sich der Magen um. Brennendes Erbarmen erfĂĽllt mich!” (Hos 11,8)

“Denn der Herr verstößt nicht auf ewig. Selbst wenn er dunkelste Zeiten für einen Menschen bestimmt hat, so erbarmt er sich doch eines Tages wieder über ihn – denn seine Güte ist groß und es macht ihm keine Freude, Menschen in Not und Traurigkeit zu lassen.” (Klgl 3,32-33)

“Kommt, lasst uns zum Herrn umkehren. Er hat uns zerrissen, aber er wird uns auch wieder heilen. Er hat uns blutig geschlagen, aber er wird unsere blutigen Wunden verbinden. Schon nach zwei Tagen wird es uns besser gehen, am dritten Tage werden wir aufstehen können. Wir werden wieder in seinem Schutz leben dürfen. Deshalb wollen wir besser verstehen lernen, wer Gott ist und wie er handelt.” (Hos 6,1-3)

Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein“ (Jak 4,8) (Was ist damit gemeint: „die Nähe Gottes suchen“ ?

“Hab keine Angst, du wirst nicht wieder enttäuscht; schäme dich nicht, du wirst nicht wieder beschämt! Denn die Schande deiner Jugendzeit wirst du vergessen, wirst nicht mehr an die schmachvolle Witwenschaft denken. Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann, es ist Jahwe, der allmächtige Gott, dein Befreier; es ist der heilige Gott Israels, der Gott, dem die ganze Erde gehört. Denn dich, die verstoßene und tiefgekränkte Frau, rief Jahwe zurück. Wie kann man denn seine Jugendliebe verstoßen?“, sagt dein Gott. „Für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, aber mit großem Erbarmen hole ich dich wieder heim. Als mein Zorn aufwallte, habe ich mich für einen Augenblick von dir abgewandt, aber mit ewig währender Gnade erbarme ich mich jetzt über dich, spricht Jahwe, der dich befreit.” (Jes 54,8-10)

Kann auch eine Frau ihres kleinen Kindes vergessen und erbarmungslos mit ihm umgehen? Und selbst wenn sie ihr Kind vergessen könnte, so will ich doch dich nicht vergessen. …” (Jes 49,13-16).

Herr, ich bin nicht hochmĂĽtig und schaue nicht auf andere herab. Ich strecke mich nicht nach Dingen aus, die doch viel zu hoch fĂĽr mich sind. Ich bin zur Ruhe gekommen, mein Herz ist zufrieden und still. Wie ein kleines Kind in den Armen seiner Mutter, so ruhig und geborgen bin ich bei dir!“ (Ps 131, 1-2)

„So spricht der HERR, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt und den Mond und die Sterne der Nacht zum Licht bestellt; der die brausenden Wellen des Meer es bewegt ….. Sollte es möglich sein, diese Ordnungen zu ändern, dann wäre es auch möglich, dass es mit dem Volk Israel ein Ende hat. So spricht der HERR: Wenn man den Himmel ganz oben messen könnte und den Grund der Erde ganz unten erforschen, dann würde ich auch verwerfen das ganze Geschlecht Israels für all das, was sie getan haben.“ (Jer 31,35-37).

“Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel.” (Mt 10,33)

“Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen und die Wahrheit lieben. Er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen.” (Ps 145, 18-19)

GroĂź ist deine GĂĽte, sie reicht ĂĽber den Himmel hinaus! Und wohin die Wolken auch ziehen: Ăśberall ist deine Treue! Gott, zeige deine Größe, die den Himmel ĂĽberragt; erweise auf der ganzen Welt deine Hoheit und Macht! Befreie uns – wir sind doch dein geliebtes Volk! Erhöre uns und komm uns zu Hilfe!“ (Ps 108, 5-7)

Ich schaue hinauf zu den Bergen – woher kann ich Hilfe erwarten? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Der Herr wird nicht zulassen, dass du fällst; er, dein BeschĂĽtzer, schläft nicht. … Der Herr gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren. TagsĂĽber wird dich die Sonnenglut nicht verbrennen, und in der Nacht wird der Mond dir nicht schaden. Der Herr schĂĽtzt dich vor allem Unheil, er bewahrt dein Leben. Er gibt auf dich acht, wenn du aus dem Haus gehst und wenn du wieder heimkehrst. Jetzt und fĂĽr immer steht er dir bei!“ (Ps 121, 1-8)

Ihm klage ich meine ganze Not; ihm sage ich, was mich bedrängt. Wenn ich nicht mehr weiter weiĂź, kennst du, Gott, noch einen Ausweg.“ (Ps 142, 3-4)

[Zum Anfang dieses Beitrages]

(…in Bearbeitung…)

Artikel aktualisiert am 12.04.2025

15 thoughts on “Vertrauen lohnt sich!”

  1. Hallo lieber Bruder benignus,
    Ich glaub, dass Ihr Kommentar (besonders mit einem link) unter dem Crosstalk video nicht von Crosstalk gelöscht wird, sondern von youtube. Ich hab damit auch schon ein paar Erfahrungen gemacht, dass manchmal Kommentare unter youtube-videos einfach gelöscht werden. Besonders Kommentare mit Links. Und diese Kommentare waren auch überhaupt nicht anstößig oder so. Und nicht nur unter Crosstalk Videos. Ich glaub, wenn ihr Kommentar über 30 sekunden dableibt (ich aktualisiere die Kommentarspalte immer, um das zu überprüfen), dann sollte er von YouTube (bzw einem schlechten youtube-Algorithmus) nicht mehr gelöscht werden. Dazu hab ich auch folgendes Video gefunden: https://youtu.be/IXW6BGLQVnQ Das passiert mir nur auch ziemlich oft und ich hab gedacht, es könnte Ihnen auch so gehen
    Lg

      1. Hallo nochmal,
        Crosstalk kann/ möchte für externe Quellen keine Haftung/ Verantwortung übernehmen und löscht deshalb Kommentare, die Verweise enthalten.
        (wurde mir gerade von dort kommuniziert)

        1. Mich überzeugt das wenig. Auf der Webseite matth2323.de kann jeder Kommentator empfehlen, was er will, die Verantwortung dafür brauchen wir nicht zu übernehmen, denn wir haben sie im Disclaimer ausgeschlossen. Crosstalk könnte das Problem ähnlich durch einen Disclaimer am Ende des Videos lösen. Worauf man aber offenbar gerne verzichtet.

          1. Ich weiĂź nicht, inwiefern ein Disclaimer juristisch wasserdicht ist, wenn es z.B. um Links zu Seiten mit strafbaren Inhalten ginge, aber sei es drum…
            Habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass man gern in seiner Blase bleibt und kritische Kommentare meistens ignoriert werden, das gilt fĂĽr nahezu jeden christlichen Content, nicht nur fĂĽr Crosstalk.
            Wenn man sich dort die Comments ansieht, findet man zu 95 % Beifall, da komm ich mir manchmal vor wie der Falschfahrer in dem uralten Witz…
            Womöglich sehen wir hier aber gerade den Beginn einer „Heiligungsbewegung 2.0″…
            mit dem Ziel eines frommen, also möglicht „sĂĽndenfreien“ Lebens, wobei SĂĽnde moralisch verstanden wird.

            Die Fronten scheinen sich zusehends zu verhärten, und die Schrift scheint ja bei wörtlichem Verständnis einen gewissen Schwarz/WeiĂź- Dualismus zwischen „Gut“ und „Böse“ ohne jegliche Graustufen zu befördern.
            ( Geist = gut / Welt= böse…)
            Also die guten alten einfachen Antworten, nach denen wir uns scheinbar sehnen, gerade in turbulenten Zeiten

        2. ich nehme meine frĂĽhere Behauptung, crosstalk wĂĽrde unbequeme Kommentare willkĂĽrlich löschen, als voreiliges Urteil ausdrĂĽcklich zurĂĽck. Inzwischen habe ich bei crosstalk zu sensiblen Themen korrigierende Kommentare (ohne externe Quellenangaben) einstellen können. Sie werden auch in ganzer Länge angezeigt. Was die Qualität der Videos betrifft: es sind durchaus auch gute Beiträge mit hilfreichen Gedanken dabei. Der Betrachter sollte sich allerdings immer die Freiheit eines selbstverantworteten Urteils bewahren und nicht alles gleich fĂĽr bare MĂĽnze nehmen. Kurzvideos können natĂĽrlich nur wenige Aspekte eines Themas beleuchten. Gläubige, die durch fromme Gesetzlichkeit und Ă„ngstlichkeit vorgeschädigt sind, sind nicht im Fokus der beiden gutgelaunten Prediger. Dadurch kann es passieren, dass unbeabsichtigt wieder seelische Erpressung und Verletzung getriggert wird. Auch das Video zum wichtigen Thema „Hölle“ ist zu kĂĽrzatmig und gibt schlimmen Missverständnissen Raum. Hier hätte ich gerne noch etwas ergänzt, aber bei diesem Thema sind alle Kommentare deaktiviert. Unklar ist, ob dies durch crosstalk oder durch Youtube geschehen ist.

    1. Lieber Felix,
      ich habe meinen Kommentar jetzt so formuliert:
      Hallo liebe Leute, in dieser wichtigen Frage sollte man keine oberflächliche Antwort anbieten, wie es hier leider geschieht. Nach den YT Regeln darf ich im Kommentar keinen Link angeben. Sucht daher selbst unter „jesus-dein-anwalt“ im Netz. Unter dem MenĂĽpunkt „unvergebbare SĂĽnde“ findet ihr eine grĂĽndliche Recherche, die sich vor keiner ehrlichen Frage drĂĽckt.

      Auch dieser Kommentar, der keine Webadresse enthält, wird sofort gelöscht.
      Dann kann die Ursache also nicht ein enthaltener Link sein.
      Ob es daran liegt, dass die Kommentarfunktion von crosstalk geschlossen wurde, nachdem man ein gewisses Quantum an Zustimmung einkassiert hat?
      lg

      1. Hallo, ja das ist nicht schön. Warum manche Kommentare einfach gelöscht werden weiĂź ich auch nicht. Bei mir ist/war es auch manchmal so, dass ich einen YT-Kommentar geschrieben habe (nicht nur unter crosstalk videos) und er sich einfach wieder nach ein paar Sekunden gelöscht hat. Gleich danach habe ich es dann noch ein paar mal versucht, aber manchmal geht da einfach gar nichts mehr. SpaĂźeshalber hab ich dann auch mal einfach einzelne Buchstaben abgeschickt, aber sie wurden auch wieder nach ein paar Sekunden gelöscht. Warum das so ist weiĂź ich auch nicht. Manchmal hat es bei mir so funktioniert (wenn die Kommentare sich einfach gelöscht haben): Ich hab einen „Zeitstempel“ geschrieben, also z.b. „00:23“. Dann hab ich nur diesen Zeitstempel abgeschickt. (Vllt bilde ich es mir nur ein, aber Kommentare mit Zeitstempeln haben sich bei mir nur selten gelöscht) Der Zeitstempel sollte dann blau sein. Dann hab ich 30 sekunden lang gewartet. (Die Kommentarspalte und somit die Zeit, seit dem der Kommentar abgeschickt wurde, kann man aktualisieren, indem man auf dieses Misch/einstellungs-Zeichen oberhalb der kommentarspalte drĂĽckt und entweder „Top-Kommentare“ oder „Neueste zuerst“ auswählt.) Wenn der Kommentar mit dem Zeitstempel nach 30 Sekunden noch da ist, hab ich den Kommentar bearbeitet (Das geht, indem man die drei Punkte unten rechts des Kommentars andrĂĽckt), also den Zeitstempel gelöscht und meinen eigentlichen Kommentartext geschrieben. Danach ist mein Kommentar – glaub ich – meistens geblieben. Wenn Sie wollen, probieren Sie es auch mal so aus. Vielleicht funktioniert es ja, wenn nicht weiĂź ich auch nicht weiter. Hoffentlich reden wir auch von dem gleichen Problem ;-).
        Liebe GrĂĽĂźe Felix

      2. Lieber Benignus,
        vor 10 Minuten habe ich unter dem Video zur unvergebbaren Sünde einen Kommentar geschrieben und darin die Frage aufgeworfen, weshalb Kommentare mit Verweis auf externe Quellen gelöscht werden.
        Ich bin mal gespannt, ob das morgen noch zu sehen ist und werde berichten !
        Gottes Segen !

  2. Das klingt alles so tröstlich. – aber gestern hat mir wieder einmal ein Bibelkanal (eigentlich fĂĽr Jugendliche – ich bin in KĂĽrze 70) allen Mut genommen. Crosstalk sind zwei junge Männer – nach meiner Vermutung – von einer Freikirche. Sie vermitteln den jungen Leuten ihre Botschaft mit viel Fröhlichkeit, aber hält diese Botschaften wirklich jemand aus, ohne depressiv zu werden? Ich jedenfalls nicht. Zitieren kann ich nicht, nur ungefähr aus dem Gedächtnis schreiben: Wir sollen auf keinen Fall an einen „lieben“ Gott denken, wie es uns in der Kindheit gesagt wurde. In Wahrheit ist Gott zutiefst erbittert ĂĽber die Schlechtigkeit der Menschheit (DAS kann ihm keiner verĂĽbeln) und er ist ein strafender, rächender Gott. – Und Jesus? Jesus verlangt vollen Einsatz von Euch! – Stimmt, Jesus sagt in der Bergpredigt sehr harte Worte. Ich habe sie hier schon so oft wiederholt und diese Seite spricht ausfĂĽhrlich darĂĽber. – Crosstalk: Wir mĂĽssen unser Fleisch abtöten. Treffen mit Freunden, Party machen, die falsche Musik hören – das alles schadet unserer Heiligung und gehört weg fĂĽr immer. – Die falsche Musik ist leicht verständlich. Die Musikindustrie setzt uns grausigen satanischen Schwachsinn vor. – Party machen; junge Leute wollen zusammen sein. Echt gläubige junge Leute werden ihre Party so feiern, dass auch Jesus dabei sein kann. – Crosstalk: Alles was ĂĽberhaupt VergnĂĽgen ist, ist weltlich und gehört abgetötet. Wir sind nicht auf der Welt, um glĂĽcklich zu sein. Wer bitte ist dauernd glĂĽcklich? – Wir alle sind Hedonisten. Ja sicher. Besonders seit 18 Monaten. – Freilich will man fĂĽr die Zeit, die man hier auf der Erde verbringt, auch einmal glĂĽcklich sein zwischendurch. Oder sich wenigstens wohlfĂĽhlen. Wenn man das GlĂĽck oder eher Pech hat, sehr alt zu werden und das Nachlassen aller Kräfte mitmachen muss … davon haben die zwei vom Heiligen Geist geleiteten Jungspatzen keine Ahnung. Dann wird nicht nur der GlĂĽckszustand abgetötet bzw. die GlĂĽckmomente, sofern man welche hatte. — Dass das Alte Testament genauso schlimm ist wie ein moderner Ami-Thriller – sogar noch schlimmer, weil gläubige Menschen Gott mit Herz, Seele u. GemĂĽt an erster Stelle lieben mĂĽssen – darĂĽber spricht auch diese Seite, wenn auch anders ausgedrĂĽckt. – So oft ich versuche, doch wieder im AT zu lesen, weil an manchen Stellen ist es spannend, bin ich wiederholt total abgeschreckt von unserem Schöpfer Gott, der ständig am Bestrafen und Töten ist aus Anlässen, die wir mit unserer menschlichen Rechtsauffassung nicht nachvollziehen können.
    Beispiel: Wenn ein Mann heiratet und herausfindet, dass seine Frau keine Jungfrau mehr ist, muss sie zum Stadttor hinausgejagt und gesteinigt werden. – Was ist, wenn sie vergewaltigt wurde? Oder wenn ihr Hymen ringförmig war, sodass es zu keiner Blutung kam? – Was passiert mit dem Mann, der sie verfĂĽhrt od. vergewaltigt hat? NatĂĽrlich nichts. — Mit solchen Bibelstellen werde ich wohl nie klar kommen. Ich hoffe, dass nicht alles, was im AT steht, von Gott wirklich so gesagt und getan wurde. Und hoffe, dass Gott mir verzeiht, wenn es doch so ist. Mir ist klar, dass der Allmächtige weiĂź, was er tut und dass er das Recht dazu hat.

    1. Liebe Frau M,
      Sind die jungen Leute von Crosstalk wirklich eine Autorität in Glaubensdingen? Sie haben ein Video gemacht zur Frage der unvergebbaren SĂĽnde. (https://www.youtube.com/watch?v=IlUv6dugyu4&t=176s) Obwohl diese Frage Gläubigen so viel Not machen kann, liefern beide „Gemeindelehrer“ dazu nur ganz oberflächliche Antworten. Mehr als die ĂĽblichen zu kurz gedachten Phrasen, die schon seit Jahrzehnten in den Gemeinden verwendet werden, haben sie nicht anzubieten. Ich habe zu diesem Thema wirklich sehr sorgfältig recherchiert und schreibe regelmäßig einen kleinen Kommentar unter das Video unter dem Namen „C Rahn“. Der Kommentar lautet:
      Sorgfältig recherchierte Infos zu dieser Frage findet ihr unter https://www.matth2323.de/unvergebbare-suende/

      oder auch

      Sorgfältig recherchierte Infos zu dieser Frage findet ihr auf der WebSite „Jesus-dein-Anwalt“ unter dem MenĂĽpunkt „Unvergebbare SĂĽnde“

      Jetzt kommt das Erstaunliche: diese Kommentarzeilen werden regelmäßig von den beiden gelöscht. Ich setze sie dann wieder rein. Wieder werden sie gelöscht. Und nochmal dasselbe. Und nochmal. Werden nicht auf diese Weise die Hörer bevormundet? Will man verhindern, dass bessere Argumente bekannt werden? Eine inhaltliche Korrektur scheint unmöglich.

      Was ist das für ein Verhalten? In Sekten ist es üblich. Zeugen Jehovas würden es genauso machen. Wenn man schon selbst keine zuverlässige Antwort hat, dann kann man wenigstens verhindern, dass bessere Argumente bekannt werden. Warum fragen sie sich nie: Würde Jesus das auch tun oder es von seinen Jüngern erwarten?

      Wer seine Hörer vor Argumenten abschirmt, hat keine Achtung vor ihnen. Er kann nicht begreifen, dass jedermann ein Recht auf religiöse Selbstbestimmung hat und seine Entscheidung in Kenntnis aller Argumente treffen darf. Alle sollen gefälligst blindgläubig in sein theologisches Horn tuten, damit er sich als Leitwolf gefallen kann. Er benutzt sie fĂĽr eigene Zwecke, zur Förderung persönlicher Vorteile: Einfluss, Beliebtheit usw. Ihm fehlt das Vertrauen, dass Wahrhaftigkeit einen Wert hat und das „LĂĽgen fĂĽr Gott“ keinen geistlichen Nutzen bringt. Wer Kommentare anbietet, aber sachliche Kommentare willkĂĽrlich löscht, ist unseriös.

      2. Was die problematischen Bibelstellen im AT betrifft, so haben Sie recht, dass diese am MaĂźstab Jesu geprĂĽft werden mĂĽssen. Eben damit wir das PrĂĽfen lernen, sind sie auch in der Bibel drin. Weitere problematische Bibelstellen sind unter https://matth2323.de/destruktive-bibelworte-in-der-geschichte/ zu finden.

      Lieben GruĂź Bruder Benignus

      1. Vielen herzlichen Dank, Bruder Benignus.

        Vielleicht stelle ich heute noch einmal eine Frage – die bisher wohl dĂĽmmste Frage.
        Ich bitte schon im vorhinein um Verzeihung. Man hat nicht auf alles eine Antwort.
        Aber es gibt anscheinend dumme Fragen, die einem das Herz zerreißen können.
        Herzliche GrĂĽĂźe.

        1. Liebe Frau M.,
          ich freue mich über jeden, der den Mut hat, Fragen zu stellen. Der Wunsch nach verlässlicher Information ist niemals dumm. Dumm ist es, was leider viele Gläubige unbeirrbar ständig tun: auch noch die größten Ungeheuerlichkeiten ergeben und hirnlos hinnehmen. Wenn einer den anderen mit Worten verletzt, bedrängt, unter Druck gesetzt hat, dann hat der Betroffene immer das Recht nachzufragen.

    2. Liebe Frau M.
      lassen Sie sich bitte nicht beirren !
      Ich kenne den von Ihnen genannten Youtube- Kanal und sehe viele der dort vermittelten Ansichten kritisch, auch wenn man ihm zugute halten muss, dass man gerade die Jugend mit zeitgemäß- lockerer Szene- Sprache erreichen und für Jesus Christus begeistern möchte.
      Leider scheint man sich dort einem biblizistisch- bis fundamentalistischen Ansatz der Bibellese verschrieben zu haben, weshalb man in die ĂĽblichen Harmonisierungsprobleme zwischen einem zornig-strafenden und einem barmherzig-liebenden Gottesbild gerät…
      und weil man scheinbar „auf Nummer sicher“ gehen will, gerät man dann schnell in die Gefahr, das Evangelium am Ende zu vergesetzlichen und einige Aussagen (gerade aus den Apostelbriefen) so zu deuten, dass eine rigide Leibes- und VergnĂĽgungsfeindlichkeit die „reine Lehre“ sei, die es anzustreben gelte.
      Bei „Crosstalk“ scheint wohl das Thema „SĂĽndenvermeidung“ ganz oben zu stehen, was sich in vielen Videos mit dem Titel „Ist dieses/jenes SĂĽnde ?“ niederschlägt…
      Mal ganz davon abgesehen, welche Handlungen „gottgefällig“ sein mögen und welche nicht, verfällt man hierbei schnell in das typische „gesetzliche“ Klischee und reduziert den schwierigen Begriff „SĂĽnde“ zumeist auf eine rein moralische Bedeutung… also bezogen auf einzelne menschliche Taten und zumeist mit dem Appell „Lass es doch !“ versehen.
      Erst neulich hab ich mir eine Predigt von Wilhelm Busch (dem bekannten evangelischen Pastor) angehört… ihm wird man sicherlich nicht vorwerfen können, er sei in irgend einer Form „liberal“ gewesen.
      Er sagte in jener Predigt also trefflich:
      „Wir sind nicht SĂĽnder, weil wir sĂĽndigen, sondern wir sĂĽndigen, weil wir SĂĽnder sind.“
      Und sinngemäß weiter: „Wir können durch eigene, pure Willenskraft niemals dahin gelangen,
      mit jeder einzelnen Tat gottgefällig zu handeln.“
      Er entkoppelt also diesen bedeutungsschweren, problembehafteten und in der Vergangenheit oft missbrauchten Begriff von einer rein-moralischen Ebene und steht damit ganz auf dem paulinischen Fundament des Römerbriefes.
      Im Galaterbrief (3,3) schreibt Paulus:
      „Im Geist habt ihr´s begonnen, im Fleisch wollt ihr´s beenden ?“
      Was er mit „Fleisch“ meinte und kritisierte, war nicht etwa ein hedonistisches Abgleiten in „weltliche Fleischeslust“, sondern der Versuch, durch pure menschliche Willenskraft das mosaische Gesetz bzw. Teile davon halten zu wollen… was er ausdrĂĽcklich als fatalen Irrweg („verflucht“) benannte, weil es Jesu vollkommenes Werk missachtet.

      Man möchte bei „Crosstalk“ offenbar die Jugendlichen zu einem moraltheologisch-einwandfreien Leben anleiten und läuft dabei Gefahr, auf der anderen Seite vom Pferd zu fallen und in eine rĂĽckwärtig verlagerte Werkgerechtigkeit zu geraten…
      Der Betreiber eines anderen, fĂĽr meine Begriffe ziemlich konservativ- bis fundamentalistischen Kanals warnt – zu meinem Erstaunen- öfters vor sogenanntem“Heiligungs- Stress“ und ich denke, dass es das in diesem Zusammenhang ziemlich gut trifft:
      Man fixiert sich nur noch auf sich selbst, hat niemals echten Frieden, welcher uns aber ausdrĂĽcklich verheiĂźen ist, und gerät am Ende womöglich noch in schwerwiegende seelische Probleme, weil man bei fast jedem Handgriff vor der Frage steht, ob er Gott missfallen könnte…
      Geraten Sie hier bitte nicht in diesen Stress und lassen Sie sich von Anderen keine moralischen Ansichten aufzwängen, die nur aus deren „exklusiver“ Auslegung entspringen.
      Im deutschen Strafgesetz ist es ausdrĂĽcklich Verboten, Handlungen zu bestrafen, die gesetzlichen Straftatbeständen nur ähneln, ohne diesen gleichzukommen. (sog. „Analogieverbot“)
      Die Pharisäer hatten damals kein Problem, ĂĽber das mosaische Gesetz hinaus zu gehen, und manche „besonders Frommen“ heutzutage wohl auch nicht…
      Es gibt leider – gerade im Internet- heutzutage viele selbsternannten „Torwächter“ („Gatekeeper) einer vermeintlich „reinen Lehre“, die im Endeffekt leider dazu beitragen, dass Menschen das Evangelium nicht erkennen und bereits im Vorfeld vergrault werden durch verfehltes Moralisieren.
      Die deutsche Rockband „Die Toten Hosen“ sang mal so treffend: „Ich will nicht ins Paradies, wenn der Weg dorthin so schwierig ist“.
      Lassen Sie sich die frohe Botschaft nicht vermiesen !
      Gottes Segen Ihnen allen !

    3. Liebe Frau M.,
      Sie schrieben, dass die jungen Leute von crosstalk behauptet hätten, alles was ĂĽberhaupt VergnĂĽgen mache, sei weltlich und mĂĽsse abgetötet werden.“ Leider habe ich das Video von crosstalk bisher nicht gefunden, auf das Sie sich beziehen. Vielleicht schicken Sie mir einmal die betreffende Internetadresse oder den Text unter dem Video zu. Gefunden habe ich ein Video „Wie du deinen Tag NICHT verschwendest“. Das Video finde ich ok.

      Dort geht es darum, wie man vernĂĽnftig mit Hobbies (Gärtnern, Sport) umgeht. So schlimm, wie Sie es mir schrieben, sind die beiden jungen Leute hier nicht. Mir fällt dazu der Kolosserbrief ein, und – in der Tat – er wird hier zitiert: „So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen…“ (Kol 2,16) „was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt: »Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrĂĽhren« –  was doch alles verbraucht und vernichtet werden soll. Es sind nur von Menschen gemachte Gebote und Lehren.“ (Kol 2,20-22) Die beiden hätten auch noch Paulus zitieren können: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben ĂĽber mich.“ (1.Kor 6,12)

      Freude an Hobbies und vielerlei schönen Dingen ist ausdrĂĽcklich erlaubt, denn Gott möchte dass wir uns freuen. „Freut euch allezeit“ (Phil 4,4) Darf ein Christ glĂĽcklich sein? Absolut. Gott will nicht dass jemand daherkommt, und uns die Freude wegnimmt. Ohne Freude kann der Mensch gar nicht seelisch stabil bleiben.

      Es gibt nur ein Problem, die Gier und die Habsucht. Man kann Freude haben an Sport, aber es gibt Menschen, die Tag und Nacht trainieren und sich mit schädlichen Muskelhormonpillen vollstopfen, um mit ihren Muskeln prahlen zu können. Regelmäßiges Fasten ist auch gut – es ist Urlaub fĂĽr die Verdauungsorgane, aber es gibt junge Frauen, die mit zuviel Fasten die idealen ModelmaĂźe anstreben und dabei ihre Gesundheit ruinieren. Auch andere Hobbies werden manchmal mit solcher Besessenheit betrieben, dass ein Mensch nur noch auf sich selbst fixiert ist und keinen Blick mehr hat fĂĽr die Menschen neben sich. Ein solches Leben wird immer armseliger – und möglicherweise merkt es der Betroffene nicht einmal.

      Wer Freude haben will, die anhält, sollte den Grundsatz beherzigen: Weniger ist mehr.
      Hier sagen die beiden jungen Leute richtig: Man darf seine Interessen nicht so betreiben, dass der innere Mensch zu kurz kommt. Der Mensch ist Seele und Leib.

      Sie haben etwas ĂĽber das „Abtöten mĂĽssen“ geschrieben. Ich habe die betreffende Bibelstelle in Kol 3,5 gefunden: „So tötet nun in euch Dinge wie, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist.“

      All das, was hier aufgezählt wird, sind Varianten der Gier und Gier macht niemals glücklich. Lesen Sie den Kolosserbrief einmal in Ruhe durch und ihre Ängste werden verschwinden. Gott gönnt uns viel Freude. Er möchte uns nur davor bewahren, dass wir uns selber schaden mit Unvernunft. Ein wunderbarer Brief.

      Mit dem Herzen will die Bibel verstanden werden. Das weitaus meiste an Text ist ja in diesem Sinn geschrieben worden. Für die seltenen Problemstellen müssen wir nicht Gott verantwortlich machen, sondern wir erkennen hier Beschädigungen des ursprünglichen heilsamen Gotteswortes durch menschliche Unvernunft. So wie heute Bibellehrer genauso unvernünftig sein und haarsträubenden Unsinn in der Gemeinde lehren können.

      Auch ĂĽber das Gericht Gottes wird viel Unsinn erzählt. Gott wird diese Welt richten. Das ist wahr. Doch niemand braucht vor diesem Gericht Angst zu haben, der sein Vertrauen auf Jesus gesetzt hat. „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.“ (Joh 5,24) FĂĽr Gläubige ist das Weltgericht eine gute Nachricht, denn hier wird endlich Rechenschaft gefordert von allen Menschen, die andere quälen, tyrannisieren und versklaven. Die ganze Weltgeschichte wird dann in Ordnung gebracht.

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