Konsequente Gnade – unverzichtbar !

Es scheint in fundamentalistischen Kreisen selbstverständlich zu sein, beides gleichzeitig zu denken: Gottes Erbarmen und Gottes Erbarmungslosigkeit. Auf viele gutwillige Gläubige wirkt das äußerst deprimierend, auch wenn offenbar Leute mit gusseiserner Seele auftreten, die diese Schizophrenie gut zu verdauen scheinen.

Wenn wir Heilsfreude und Vertrauen stärken wollen, dann müssen wir einen Weg finden, zu theologischer Eindeutigkeit zu kommen. Sehr gefreut hat mich die Internetseite  „http://konsequentegnade.wordpress.com„, der wir wertvolle Anregungen zu dem Artikel „Gefährdet Unvollkommenheit das Heil ?“ entnehmen konnten. Die Adresse macht bereits deutlich, dass inkonsequente, widersprüchliche, schizophrene Aussagen über die Gnade Gottes destruktiv bzw. im besten Fall wirkungslos sind, gleichgültig mit welcher theologischen „Brillianz“ sie dem Gläubigen angeboten und aufgedrängt werden.

Die Internetseite skizziert insbesondere die „christliche Fähigkeit zum Doppeldenk“, die man passenderweise wohl das „typisch christliche Laster“ nennen sollte. In der muffigen Luft des theologischen Schriftgelehrtentums gedeiht dieses Laster vortrefflich und wenn einige Leute behaupten, dass sie sich in dieser Luft pudelwohl fühlen, so müssen wohl handfeste materielle Vorteile mit im Spiel sein.

Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.“ (Mt 18,3) Das Herz eines Kindes gewinnt man immer noch durch Eindeutigkeit der Liebe und Zuwendung, und nicht durch schizophrenes „Einerseits“ und „Andererseits.“

Wir dürfen davon ausgehen, dass Aussagen der Bibel über Gnade ein vielfaches Gewicht als alle Warnungen und Drohungen haben,  damit eine eindeutige, verlässliche Zusage überhaupt möglich ist,  und dass der Gläubige berechtigt ist, alle  Verwässerungen dieser Eindeutigkeit anzuzweifeln und zu verwerfen. (siehe „http://konsequentegnade.wordpress.com„)

Unsere Seite „matth2323.de“ informiert über die Gebote „Barmherzigkeit, Fairness, Verlässlichkeit„, die Jesus für die wichtigsten Gebote hielt (Mt 23,23) und die dem Bibelleser als Qualitätsmaßstäbe dienen sollen. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Rang biblischer Aussagen bestimmen: eine unerlässliche Voraussetzung, um verunsichernde Doppeldeutigkeit zu vermeiden. In manchen Punkten (wie „gibt es eine Hölle?„) bleiben unsere Ergebnisse bislang unbefriedigend, da wir die Aussagen Jesu zur Hölle zwar deutlich entschärfen, aber mangels besserer Beweise nicht völlig befriedigend darstellen können. Auch bei der Frage „können Christen wieder verlorengehen ?“ sind unsere bisherigen Ergebnisse nach unserer Einschätzung sicher noch verbesserungsbedürftig.

11.Mai 2014

 

 

 

 

 

Artikel aktualisiert am 25.04.2018

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