Als Kind lernte ich schnell den ‚Chamäleon‘ -Glauben, um in einer christlich-dogmatischen Familie mit Patriarchenvater zu überleben. Bis 15 schlug mich mein Vater bei jeder Übertretung … mit der Begründung, dass ‚wer seinen Sohn liebt, der züchtigt ihn!‘.
Als ich mit 15 endlich größer als er war und ich innerlich spürte, dass dies Misshandlung war und nichts mit Liebe zu tun hatte, griff ich ihm in den Arm und hielt den Gürtel auf halbem Weg auf. „Du schlägst mich nie wieder … sonst schlag ich zurück!“ schrie ich. Mit offenem Mund ließ mein Vater den Gürtel sinken … und ich rannte zitternd aus dem Badezimmer und in meine wachsende Freiheit.
Ich kann diese Lieder in Gemeinden nicht mitsingen, wo beschrieben wird, wie wir in Gottes Vaterarme rennen. Die Arme meines Vaters nutzte er nicht um mich zu umarmen. Dies prägt bis heute mein Gottesbild.
Erzieh dein Kind mit Liebe…nicht mit Gewalt.
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