In einer Zeit tiefer Depression hatte ich das Glück eine kleine Beschäftigung in einer Metallwerkstatt zu finden. Leider musste ich feststellen, dass es im Staubraum, in dem geschweißt wurde, gar keine Absauganlage gab. Nur ein jämmerliches 10 cm Rohr führte von einem Loch in der Decke werweißwohin. Sollte ich jetzt Jahr für Jahr die giftigen Dämpfe einatmen müssen? Hier musste ich selber die Initiative ergreifen. Da wir im Keller ein Gebläse mit 30 cm Öffnung gefunden hatten, versuchte ich Rohre in dieser Größe aufzutreiben. Für die Rohre hätte ich einiges Geld ausgeben müssen. Leider hatte ich kaum Geld. Deshalb fuhr ich auf den Schrottplatz. Obwohl ich immer noch viel Angst vor Gott hatte, war ich gewohnt, ihm mein Anliegen vorzutragen – zumindest konnte es nichts schaden. Auf dem Schrottplatz war ein tolles Durcheinander von Metallteilen – nirgends sah man etwas Brauchbares. Doch den ersten, den ich dort fragte, sagte mir, so etwas habe ich irgendwo gesehen. In der Tat, in all dem Durcheinander lagen an einer Stelle meine Rohre, 14 Meterstücke, alle hübsch nebeneinander, genauso viel wie ich brauchte, sogar ein Rohr mehr. Und nicht irgendwelche Rohre, sondern solche mit Randwulst und Spannverschluss. Und mir wurde dafür nur der Materialwert berechnet. Wir bauten alles zusammen, und es zeigte sich, dass das Gebläse so gut arbeitete, dass wir kaum die Tür aufmachen konnten. In diesem Erlebnis habe ich die Freundlichkeit meines Gottes gesehen.
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